Rückblick und Ausblick prägten die Mitgliederversammlung 2024 am 27. November. Über die Reise des Theaters zum Festival im chinesischen Wuzhen, an der sich vier Freundeskreismitglieder beteiligt hatten, berichtete die Stellvertretende Vorsitzende Xenia Hirschfeld. Vorsitzender Joachim Gerner machte auf die geplanten Veranstaltungen aufmerksam. Dazu zählen die Mitgliederwerbung in einer Weihnachtsaktion – derzeit sind 391 Mitglieder registriert – und die neuen, inklusionsorientierten und barrierearmen Angebote des Theaters, die vom Freundeskreis unterstützt werden (theater+). Das sind laut Anke Scheller, der Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Gebärdensprache, Tastführung und Rollstuhlführung im Theater. Für „Planet B“ ist am 13. Dezember eine Programmbegleitung in einfacher Sprache geplant. Im Januar soll eine Audiodeskription für das Tanzstück „Pollock“ für Menschen, die nicht sehen können, ausprobiert werden. „Wir werden über die ganze Spielzeit hinweg testen, wozu das Haus in der Lage ist“, erklärte Scheller.
Der Freundeskreis plant laut Joachim Gerner am 21. Januar 2025 einen Opern-Probenbesuch. Am 9. März findet eine Soirée in Anlehnung an die Oper „Carmen“, die im Schlosshof aufgeführt werden wird, statt. Ende März gibt es passend zum Musical „Singin‘ in the Rain“ eine Einführung in den Step-Tanz. Mitte Mai wird die neue CD des Philharmonischen Orchesters präsentiert. Am 21. Juli folgt das Sommerfest, diesmal in der Handschuhsheimer Tiefburg, am 19. Oktober wird „20 Jahre Freundeskreis“ gefeiert.
Schatzmeister Stefan Baumann legte den Kassenbericht vor, der zum Ende des Geschäftsjahres am 31. August die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und sonstigen Erträgen auf rund 51 000 Euro bezifferte. Sie fließen als Fördermittel an fünf Projekte des Theaters, etwa für „Multitud“, „Singin‘ in the rain“, Planet „B“ oder ein Inklusionsprojekt. Für Baumann, der seinen Posten nach acht Jahren Tätigkeit zur Verfügung stellte, wurde Manfred Speckert als neuer Schatzmeister gewählt.
Intendant Holger Schultze sprach von den anstehenden Sparbemühungen der Stadt. „Gehen Sie zur Tanzbiennale im Febuar, solange es sie noch gibt.“ Auf ein letztes „Adelante!“-Festival im Jahr 2026 verzichtete er aus Kostengründen. Er strebt aber eine Kooperation mit Schauspielern aus Santiago de Chile für ein gemeinsames Projekt mit Heidelberg an.
Mit Auszügen aus der Opern-Comedy „Mein Schwein pfeift Mozart“ sorgten die Sängerinnen und Sänger des Ensembles für großen Spaß bei der Mitgliederversammlung.
Birgit Sommer